KELLER Pressure bewegt – der FCW bleibt erstklassig

Michael Keller
02. Juli 2025

Seit Ende Mai ist es offiziell: Der FC Winterthur bleibt in der Super League. Nach einem schwierigen Saisonstart erkämpft sich das Team verdient den Ligaerhalt. Nach dem Abpfiff des letzten entscheidenden Spiels der Saison die Gewissheit – der FCW bleibt erstklassig. 

Doch welche Rolle spielt dabei KELLER Pressure und warum fliegt unsere Möwe über die Banden der Schützenwiese, dem Heimstadion des FC Winterthur? Die Antwort darauf liegt in einer langjährigen Verbundenheit. Seit 1998 sind wir Hauptsponsorin und seit 2001 zusätzlich Eigentümerin des Clubs. Damals übernahm unser Firmengründer Hannes W. Keller das Präsidium und bewahrte den Verein vor dem finanziellen Aus. 2019 übergab er das Präsidium an seinen Sohn Mike Keller, der seither den Verein mit grossem Engagement weiterführt. 

Im Interview erzählt uns Mike, wie er die Saison erlebt hat und welche Verbindungen er zwischen KELLER Pressure und dem FCW sieht.

Der FCW ist ein weiteres Jahr erstklassig unterwegs. Was ging dir durch den Kopf, als der Klassenerhalt feststand?

Ich war vor allem erleichtert. Erleichtert, weil die letzten Monate von uns allen sehr viel Kraft und Nerven abverlangt haben. Sechs Wochen vor Saisonende standen wir abgeschlagen an letzter Stelle mit 12 Punkten Rückstand auf den Platz zum direkten Ligaerhalt – die ganze Fussballschweiz hatte uns bereits abgeschrieben. Bis zur letzten Spielminute mussten wir kämpfen und zittern, aber wir alle haben den Glauben an das Machbare nie aufgegeben.

FCW feiert Klassenerhalt auf der Schützenwiese

Schon bald starten wir in die vierte Saison in der Super League. Das letzte Mal spielte der FCW bis zur Saison 77/78 so lange am Stück in der höchsten Liga des Schweizer Fussballs. Was bedeutet dir dieser Erfolg – als Fan, als Präsident und als Unternehmer?

Als Präsident und Unternehmer bin ich stolz auf alle Mitglieder im Club und wie wir als ganze Organisation gemeinsam mit Erfolg am selben Strick gezogen haben. Wir haben mit rund 16 Millionen Schweizer Franken immer noch das kleinste Budget der gesamten Liga. Wir müssen jeden Franken mit Bedacht investieren und ausgeben. Umso wichtiger ist es, dass wir als Team untereinander nicht nur auf dem Rasen, sondern auch neben dem Spielfeld und im Clubhaus funktionieren. Ich spüre eine sehr hohe Verbundenheit mit dem FCW. Alle sind mit Herzblut und vollem Engagement dabei. Als Fan bin ich dankbar, dass wir als FCW weiterhin in der obersten Liga sind und gemeinsam mit tausenden von Winti-Fans spannende Fussballspiele erleben und hoffentlich auch Siege ausgiebig feiern dürfen. 

 

Wie hat sich die Wahrnehmung des FCW in der höchsten Liga verändert?

Der FCW geniesst einen sehr guten Ruf in der Fussballschweiz, sei es vom Ambiente im Stadion her, aber auch wegen unserer friedlichen Fans. Bei uns riecht und spürt man förmlich den Fussball noch hautnah.  

 

Welche Herausforderung und welche Chancen sieht du für den FCW in der Super League in der kommenden Saison?

Die Herausforderungen sind seit Jahren die gleichen: Leider ist das finanzielle Ergebnis noch nicht ausgeglichen, weshalb wir trotz Ligaerhalt das Budget für die kommende Saison um ca. 1 Million kürzen müssen. Gleichzeitig müssen wir immer mehr Einnahmen generieren, um den Abstand zu den übrigen Fussballclubs zu verringern. Mit dem Ligaerhalt haben wir trotzdem die Chance, den Club auf struktureller, sportlicher, infrastruktureller und finanzieller Ebene weiterzuentwickeln. Aus sportlicher Sicht richten wir den Fokus zum Beispiel vor allem auf neue, junge Nachwuchsspieler. 

 

Träumst du manchmal vom Meistertitel?

Nein, da bin ich realistisch genug, dass dies mit den heutigen Rahmenbedingungen nicht möglich sein wird. Wir bleiben demütig und dankbar für das, was wir bis heute erreicht haben.

 

Was verbindet dich persönlich mit dem FC Winterthur?

Ich bin schon in den 80er-Jahren als junger Mann an die Fussballspiele des FCW gegangen. Nie hätte ich dazumal gedacht, dass unsere Familie eines Tages eine wichtige Rolle in diesem Club einnehmen würde. Heute ist der Club für mich ein Stück der Wurzel, die mich mit der Stadt Winterthur verbindet. 

 

Was sind deine Aufgaben als Präsident des FC Winterthur?

Ich gebe zusammen mit dem Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung dem Club eine Richtung vor, in die wir gemeinsam gehen und uns weiterentwickeln möchten. Dabei schaffen wir ein Umfeld und Rahmenbedingungen, die es allen Mitgliedern dieses Clubs ermöglichen, motiviert Höchstleistungen zu erbringen. Gemeinsam mit dem Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung ist es zudem meine Aufgabe, sportlichen Erfolg zu erzielen und gleichzeitig die Finanzen nachhaltig ins Lot zu bringen. Schliesslich bin ich mindestens einmal in der Woche auf der Schützenwiese für Meetings und suche dabei stets auch den informellen und persönlichen Austausch mit Spielern, Staff und Geschäftsstellenmitarbeitenden.

FCW zu Besuch bei KELLER Pressure im Januar 2025

Was war dein persönliches Highlight, seit du Präsident des FCW bist?

Das war definitiv der Aufstieg in der Saison 21/22 nach 37 Jahren in der zweitobersten Liga. Das kam sehr unerwartet und überraschend. Unsere strategische Entwicklung war zu diesem Zeitpunkt noch nicht ausgereift und wir mussten uns dann innerhalb von sieben Wochen uns auf die Super League vorbereiten. Hier wurde auf allen Ebenen grossartige Leistung vollbracht. 

Wenn du selbst auf dem Spielfeld stehen würdest – welche Position würdest du spielen?

Ich habe 25 Jahre lang Fussball gespielt beim SC Veltheim. Ich war stets Libero, Innenverteidiger oder Linksaussenverteidiger. Über die 2. Liga hinaus habe ich es jedoch nicht geschafft. 

 

Was können wir vom Sport lernen – und umgekehrt?

Einige Punkte: Mit Teamwork kann Grossartiges erreicht werden und gemeinsam Erfolge zu feiern verbindet und macht Spass. Und Erfolg setzt wichtige persönliche Eigenschaften voraus: Herzblut und Engagement, Willensstärke, Glaube an die eigenen Stärken und Potenziale, Lernwille, Integrität sowie Respekt und Toleranz für die übrigen Teammitglieder. 

 

Wieso engagieren wir uns für den FCW – und was erhalten wir als Gegenzug zurück?

Wir haben diesbezüglich keine Erwartungshaltung. Tobias und ich führen die Philosophie unseres Vaters weiter: Wir wollen der Stadt und ihrer Bevölkerung etwas zurückgeben dafür, dass wir in Winterthur gute Voraussetzungen gefunden haben, um unser Unternehmen aufzubauen und erfolgreich weiterzuentwickeln. Heute ist der FCW ein mittelgrosses Unternehmen mit rund 100 Arbeitsplätzen und das sportliche Aushängeschild der Stadt. So trägt der FCW den Namen «Winterthur» in die Schweiz hinaus. Gleichzeitig schafft er hunderten von Jugendlichen eine Perspektive und fördert bei ihnen den Teamgeist. Die zweiwöchentlichen Fussballspiele auf der Schützenwiese sind ein fixer Termin in den Agenden von tausenden von Menschen aus allen Altersgruppen und Gesellschaftsschichten. Es ist schön zu sehen, wie alle friedlich und ausgelassen gemeinsam feiern. 

 

Was wünscht du dir für die Zukunft des FC Winterthur?

Ich wünsche mir, dass wir uns nachhaltig in der Super League etablieren, unserer Philosophie und unseren Werten treu bleiben können und stets eine gesunde Finanzbasis haben werden. Und wenn alles optimal verläuft, spielen wir in ein paar Jahren in einem erneuerten, grösseren Stadion.

Mike und Tobias beim Dreh des Unternehmensvideos von KELLER Pressure

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